Presse
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Herzlich willkommen im Pressebereich von WestLicht. Schauplatz für Fotografie. Hier finden Sie aktuelle Pressemitteilungen und -bilder zum Programm.
Die Nutzung des Materials ist im Rahmen der aktuellen Berichterstattung kostenfrei. Für weitere Informationen stehen wir Ihnen jederzeit gerne auch persönlich zur Verfügung. Verwendung des Bildmaterials ausschließlich in Zusammenhang mit WestLicht sowie unter Angabe der angeführten Copyrights.
Pressekontakt
Stefan Musil
+43 (0)676 9316665
musil@westlicht.com
HORST / HUENE
IN STLYE
01.06.–07.08.2022
Mit HORST / HUENE. IN STYLE präsentiert WestLicht erstmals in Österreich eine umfassende Werkschau der beiden prägenden Modefotografen des 20. Jahrhunderts.
Sie begegneten sich 1930 zufällig in einem Pariser Straßencafé und hätten unterschiedlicher nicht sein können: George Hoyningen-Huene, ein weltgewandter, mondäner russischer Aristokrat und Cheffotograf der französischen Vogue. Und Horst P. Horst, mittelloser Sohn einer deutschen Kaufmannsfamilie, der in Paris Architektur studieren wollte.
Kurz danach waren die beiden ein Paar – und sollten fortan auch beruflich gemeinsame Wege gehen. Huene setzte Horst als Model ein und inspirierte ihn bald, auch selbst zu fotografieren.
Gemeinsam – und jeder für sich – schufen sie Werke wie „Divers“ oder das „Mainbocher-Korsett“, die auch fast ein Jahrhundert später noch zu den prägendsten in der Geschichte der Fotografie zählen.
Das Wiener Fotomuseum WestLicht widmet diesen Wegbereitern der modernen Modefotografie nun erstmals in Österreich eine umfangreiche Werkschau. Für HORST / HUENE. IN STYLE wurden 120 Fotografien aus mehreren Ländern Europas zusammengetragen und in einen Dialog gestellt. Zudem illustriert eine Auswahl historischer Ausgaben auch die Entwicklung des legendären Modemagazins Vogue in den 30er- und 40er-Jahren.
Wir würden uns über eine Ankündigung dieser besonderen Ausstellung in Ihrem Medium freuen. Details dazu und alles über den Lebens- und Schaffensweg von George Hoyningen-Huene und Horst P. Horst finden Sie in unserem Pressetext.
In Kooperation mit den George Hoyningen-Huene Estate Archives, Stockholm und Filippo Passigli, Florenz. Mit zusätzlichen Leihgaben der Fondazione Sozzani, Mailand, der Galerie Paci Contemporary, Brescia und der Collezione Carnà, Mailand.
Kuratiert von Fabian Knierim und Rebekka Reuter
Parallel zur Ausstellung im WestLicht präsentiert OstLicht ausgewählte Platinum Palladium Prints von George Hoyningen-Huene in einer Verkaufsausstellung.
HORST / HUENE
IN STYLE
01.06.–07.08.2022
ÖFFNUNGSZEITEN
Di, Mi, Fr 14–19 Uhr
Do 14–21 Uhr
Sa, So 11–19 Uhr
PRESSEKONTAKT
Stefan Musil
T +43 (0)676 931 66 65
musil@westlicht.com
REINER RIEDLER
THIS SIDE OF PARADISE
04.03.–15.05.2022
Reiner Riedler zählt zu den international erfolgreichsten zeitgenössischen Fotografen Österreichs. Das Fotomuseum WestLicht widmet dem „Chronisten der Sehnsüchte“ nun erstmals eine umfassende Werkschau.
Ein Animateur im zerschlissenen, mit Schweißflecken übersäten Superman-Kostüm, der reiche, im Pool badende Russinnen unterhält.
Ein uniformiertes Erschießungskommando, das zahlenden Tourist:innen den Schauer des letzten Moments auf Erden näherbringen soll.
Oder Badegäste, die sich vor dem künstlichen Himmel einer Berliner Indoorwelt der Illusion vom „Urlaub in den Tropen“ hingeben.
THIS SIDE OF PARADISE, so der Titel der neuen Ausstellung im Fotomuseum WestLicht, zeigt Aufnahmen, in denen sich der österreichische Fotograf Reiner Riedler mit dem zutiefst menschlichen Streben nach Glück auseinandersetzt.
Dafür sucht der „Chronist von Sehnsüchten“, wie er bezeichnet wird, bevorzugt Orte auf, die zumindest eine kurzfristige Möglichkeit zur Flucht aus dem Alltag versprechen: künstliche Freizeitwelten, die er in seiner viel beachteten Serie Fake Holidays entlarvend dokumentiert hat, einen mitten in einer postsozialistischen Plattenbautristesse Station machenden Russian Circus, die Pleasure Gardens der Swinger- und Fetischclubszene oder die in seiner jüngsten Serie End of the Night beleuchteten, pandemiebedingt stillgelegten Musikclubs und Tanzcafés.
Für die bislang unveröffentlichte Serie This Side of Paradise schließlich porträtierte Riedler mehr als 20 Jahren lang Menschen, die sich auf alibi-traditionellen Krampus-Umzügen, München-nachahmenden Wiesenfesten oder animationsorientierten Erotikmessen den exzessiven Auswüchsen der modernen Eventkultur hingeben.
„Was die Menschen treibt, ist ein unstillbares Verlangen, alles und immer mehr zu konsumieren, um dem beschwerlichen Alltag entfliehen und sich zumindest für kurze Momente im Paradies wähnen zu dürfen“, so Riedler über seine Erfahrungen. „Letztlich muss dieser Eskapismus aber – wie der Ausstellungstitel suggeriert – immer erfolglos bleiben.“
Mit seiner in der klassischen Dokumentarfotografie verankerten und grundsätzlich seriell angelegten Fotografie zählt der in Wien lebende Künstler zu den – auch international – erfolgreichsten zeitgenössischen Fotografen Österreichs und hat einzelne Serien u.a. bereits im Pariser Centre Pompidou oder am TIFF in Toronto ausgestellt.
WestLicht präsentiert nun erstmals eine umfassende Werkschau, die einen breiten Bogen über sein mehr als 30-jähriges Schaffen spannt.
„Das Fotomuseum WestLicht hat es sich zur Aufgabe gemacht, neben internationalen Klassikern, auch die Werke österreichischer Künstler und Künstlerinnen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen“, so WestLicht-Gründer und Vorstand Peter Coeln. „Wir freuen uns daher, erstmals das umfassende, in seiner Konsistenz und Qualität wirklich beeindruckende Gesamtwerk von Reiner Riedler präsentieren zu können“.
Dabei wird schon in den frühen Arbeiten Riedlers Gespür für einfühlsame Porträts sichtbar. Wie etwa die bis Ende der 1990er-Jahre noch in Schwarzweiß gehaltenen Momentaufnahmen aus den Serien Obdachlose, Albanien oder Ukraine zeigen, schafft er es, Menschen auch in prekären Situationen abzulichten, ohne sie dabei je bloßzustellen.
Abgerundet wird die von Rebekka Reuter und Michael Reitter-Kollmann kuratierte Schau durch Auszüge aus Riedlers konzeptuellen Werkgruppen, in denen er sich nicht zuletzt auch mit dem Medium selbst auseinandersetzt: So rufen etwa die durchleuchteten Filmrollen aus The Unseen Seen Emotionen rund um den Sehnsuchtsort Kino, aber auch ein Bedauern über den Verlust der analogen Technik hervor. Bei Sweat verweisen die auf spezialbeschichtete Baumwolle gebannten und später reproduzierten Schweißabdrücke von menschlichen Körpern nicht nur auf ein Grundprinzip des fotografischen Verfahrens, sondern in der Assoziation mit dem Turiner Grabtuch auch auf die geheimnisvollen Grenzen des irdischen Daseins.
THIS SIDE OF PARADISE ist WestLichts Beitrag zur diesjährigen Foto Wien (09. – 27.03.). Begleitend zur Ausstellung erscheint ein von WestLicht herausgegebenes Posterbuch in einer limitierten Sonderedition.
Reiner Riedler lebt und arbeitet in Wien.
www.photography.at
REINER RIEDLER. THIS SIDE OF PARADISE
FOTOGRAFIEN 1992–2022
04.03.–15.05.2022
ÖFFNUNGSZEITEN
Di, Mi, Fr 14–19 Uhr
Do 14–21 Uhr
Sa, So 11–19 Uhr
PRESSEKONTAKT
Stefan Musil
T +43 (0)676 931 66 65
musil@westlicht.com